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Aktuelle Infos und Hintergründe zu Cannergrow

Zusammenfassung des Q&A-Calls mit Co-Founder Levin Amweg vom 24.10.2019

 

Aktuelle Infos und Hintergründe zu Cannergrow

In diesem Artikel fasse ich die wichtigsten Informationen und Updates aus dem Frage & Antwort-Call am 24.10.19 mit Levin Amweg zusammen. Eine Aufzeichnung dieses Calls kannst du hier anschauen.

Märkte, Kunden, Lieferverträge, Preisprognosen

Bisher arbeitet Cannerald nur mit Großabnehmern mit Mindestabnahmemengen von 2 Kilogramm ohne langfristige Bindung. Hierbei gibt es noch keine langfristigen Verträge, sondern nur Jahresverträge. In Mazedonien für die Anlage in Mazedonien wurden gerade 10-Jahresverträge unterzeichnet mit Mindestabnahmemenge von 15.000 Kilo/Jahr. Die Preise für ein Liter Cannabisöl liegen ja nach Qualität zwischen 40.000 und 100000 Franken/Liter, für die Herstellung von einem Liter werden 200 Pflanzen benötigt. Konkrete Preise, die Cannerald erzielt wurden nicht genannt, jedoch gesagt, dass sie weder im unteren noch im oberen Bereich liegen. Es gibt Gespräche mit weiteren Großabnehmern und zudem wird im nächsten Jahr auch der Endkundenmarkt anvisiert. Dafür werden aktuell in Zusammenarbeit mit zwei Firmen in Kalifornien Produkte entwickelt. Dabei geht es zum einen um die Pflanzen an sich, es wird Preroll-Joints geben, 4 verschiedene Cannabisöle sowie Kosmetikprodukte. 

Konkurrierende Firmen, die zuletzt rote Zahlen schrieben, haben sich nach Einschätzung von Levin Amweg z.B. zu sehr auf den Bau von Anlagen, aber zu wenig auf das Marketing und den Aufbau eine Community konzentriert. Hier sieht er Cannerald sehr gut aufgestellt. Was die Preise angeht, sieht er eine Kehrtwende. In den letzten Monaten gab es viele Billiganbieter auf dem Markt, die die Preise drückten. In der Schweiz dürfe z.B. jeder growen. Hier wird sich seiner Meinung nach Qualität durchsetzen. So achtet Cannerald beim Anbau z.B. auf genügen Platz für die Pflanzen (11,1 Pflanzen/qm), sodass ein gesundes Wachstum mit guten Seitentrieben gewährleistet ist. Bis zu 60g Ertrag/Pflanze seien so möglich bei Betriebskosten von unter 1 Franken/g.

Versicherung

Cannerald ist nicht nur gegen Erneausfall, sondern auch gegen Sachbeschädigungen (z.B. von Konkurrenten) versichert. Selbstverständlich würden dazu die geforderten Sicherheitsvorkehrungen in den Anlagen eingehalten.

GMP-Lizenz / Erntefrequenz

Die GMP-Lizenz ist notwendig, um Ware an Pharmaunternehmen verkaufen zu dürfen. Cannerald trifft derzeit alle Vorkehrungen, um diese Lizenz zu erhalten. Da hier auf bestimmte Belüftungssysteme, Mitarbeiterkleidung, Filtersysteme etc. geachtet werden muss, hat es in diesem Jahr weniger Ernten als gewöhnlich gegeben. Grundsätzlich wird jedoch weiterhin 5-6 Mal/Jahr geerntet.

Token

Die zunächst angedachte Form der Security-Token kann aus rechtlichen Gründen nicht umgesetzt werden. Stattdessen wird es für jede Pflanze einen NFD-Token geben, das ist ein personalisierter Token. Eine relativ neue Form der Tokenisierung. Unterm Strich hat sich nur die Art des Tokens geändert, die Verifizierung der Besitzverhältnisse durch den Token bleibt erhalten. Zudem wird es im nächsten Jahr, auch etwas später als erwartet, die Möglichkeit geben, den Token auf Börsen zu veräußern.

Standorte

Die Firma ist voll in Zeitplan für den Standort in Mazedonien. Auch wenn bisher noch nicht mit dem Bau begonnen wurde. Die Planung ist der Hauptaufwand und hier kann Cannerald auf etliche Jahre Erfahrung zurückgreifen. Der eigentliche Bau geht dann schnell. Ob und in welcher Form der Schweizer Standort erweitert wird, ist noch unklar. Der Grund: Im Vergleich zu Mazedonien sind die Kosten in der Schweiz wesentlich höher.

Sicherung der langfristigen Firmenerfolges

Levin Amweg machte kein Geheimnis daraus, dass er niemandem eine Garantie geben kann. Jedoch ist das Wachstum zur Zeit das Hauptzeit. Weder er noch seine Geschäftspartner zahlen sich ein Gehalt aus, um in den langfrstigen Erfolg der Firma investieren zu können. Zudem wird für viele Bereiche auf die Zusammenarbeit mit Experten gesetzt. So ist der Vater von Amweg als Geschäftsführer dazu gestoßen, da er über weit mehr Erfahrung in dem Bereich verfügt. Die Endprodukte werden, wie oben bereits beschrieben, nicht nur Inhouse sondern in Zusammenarbeit mit spezialisieren Partnern entwickelt.